10 Gründe gegen Kiffen

Die negativen Seiten von Cannabis!

Cannabis beruhigt, lindert Schmerzen und ist total harmlos! So wird Cannabis in den Medien und im Allgemeinen dargestellt. Leider trifft das nicht bei jedem zu, speziell nicht bei Kiffern, die jahrelang täglich konsumieren. Wir haben es selber erlebt und bekommen es täglich in unserer Community mit. Kiffen kann ein Leben negativ stark beeinflussen, das ist einfach ein Fakt! Damit du auch die Schattenseiten des Kiffens einmal kennenlernst, geht es in diesem Beitrag um die wichtigsten 10 Gründe gegen Kiffen.

Die Veränderung durch tägliches Kiffen

Die folgenden 10 Gründe gegen das Kiffen treffen nicht auf Kiffer zu, die erst seit kurzem damit angefangen haben. Diese Gründe betreffen eher Dauerkiffer, die seit mehreren Jahren täglich kiffen.

Diese ganzen Probleme treten nämlich ganz langsam auf. Am Anfang sind die Nebenwirkungen bei den meisten Kiffern noch nicht so ausgeprägt. Das Erste, was neue Kiffer nach der ersten Zeit bemerken, ist der berühmte „Kifferfilm“ der immer intensiver wird. Gefühle, Emotionen und die Wahrnehmung verändern sich, da man sich jeden Tag betäubt. Man stumpft ab und das intensive Wahrnehmungsgefühl verschlechtert sich stetig.

Die wirklichen Probleme entstehen aber erst nach Jahren, wenn das Genussmittel zu einer Sucht wird und man diese nur noch befriedigt, ohne wirkliche Glücksgefühle zu empfinden. Der Prozess ist so schleichend, dass viele Langzeitkiffer sich nicht im Klaren sind, wie sehr das Kiffen sie negativ beeinflusst. Deswegen möchten wir dir jetzt die Augen öffnen!

Inhaltsverzeichnis
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1. Die Sucht bestimmt dein Leben

Das Schlimmste am Kiffen ist die Abhängigkeit. Oder schaffst du es zwei, drei Tage nicht zu kiffen, ohne dass dir etwas fehlt? Hast du immer noch genauso gute Laune, wenn du nichts zu kiffen hast? Wenn ja, musst du dir im Klaren sein, dass du in der dritten und letzten Suchtphase angekommen bist.

Die Probierphase hat noch Spaß gemacht. Du warst wahrscheinlich mit Freunden zusammen und hast das Kiffen einfach mal ausprobiert. In der Missbrauchsphase hast du dann ab und zu mal zum Joint oder Bong gegriffen, wenn es dir mental nicht so gut ging und du einfach mal abschalten wolltest. In der Abhängigkeitsphase ging es dann richtig los. Aus ab und zu mal kiffen, wurde dann täglich. 

Unangenehme Gefühle oder Gedanken wurden täglich verraucht und die Jahre vergingen ohne große Veränderung. Dein Freundeskreis wurde zudem wahrscheinlich immer kleiner und er bestand fast nur noch aus Menschen, die selber jeden Tag gekifft haben.

Das auffälligste Anzeichen abhängig zu sein ist, wenn du dir es nicht mehr vorstellen kannst ohne Cannabis glücklich leben zu können. Zudem geht es dir schlecht, wenn nichts mehr da ist und sich an diesen Tagen Entzugserscheinungen bemerkbar machen.

 Das ist der Punkt, an dem du dir bewusst werden solltest, dass du süchtig nach Cannabis bist. Ein Leben mit einer Sucht zu führen ist unglaublich anstrengend und kostet extrem viel Kraft. Man muss immer daran denken und fühlt sich nicht gut, wenn man nicht gekifft hat und das eigene Selbstbewusstsein landet im Keller.

Kreislauf der Cannabissucht

Man zweifelt an sich und den eigenen Fähigkeiten, wodurch sich viele noch mehr zurückziehen und noch mehr konsumieren. Es ist ein Teufelskreis. Um wirklich frei zu sein und das Leben vollständig genießen zu können, musst du dich von deiner Sucht lösen. Eine Abhängigkeit schränkt dich im Leben sehr stark ein, dass du im Grunde dein gesamtes Leben danach ausrichtest. Hol dir deine Freiheit zurück!

2. Dein Geld geht in Rauch auf

Verschwendest du auch soviel Geld dafür, obwohl du es für etwas Sinnvolles ausgeben könntest? Würdest du es nicht am liebsten sparen, um dir einen Traum zu erfüllen?

Wenn du jeden Tag 20 € verrauchst, dann sind das im Jahr mindestens 7000 €! Lass dir das mal auf der Zunge zergehen: 7000 €! Der oder die andere wird darüber lachen, weil er oder sie wahrscheinlich über die Jahre so eine starke Toleranz aufgebaut hat, dass er oder sie mehr als 20 € am Tag verkifft.

Wahrscheinlich hättest du dir nach all den Jahren von dem Geld eine Eigentumswohnung kaufen oder mindestens jedes Jahr dreimal im Jahr in den Urlaub fahren können oder dein komplettes Bafög auf einen Schlag zurückbezahlen.

Also mach dir Gedanken, ob es sich lohnt, jeden Tag dein hart verdientes Geld in Rauch aufzulösen oder ob es an der Zeit ist, sich mit dem Geld Träume zu erfüllen.

Geldverschwendung durch Kiffen

Investiere dein Geld lieber in etwas, das Geld generiert, oder schaffe dir mit dem Geld wunderschöne Erinnerungen. Denn eins darfst du nicht vergessen: Geld ist gedruckte Freiheit! Schon dieser Aspekt, sollte einer der wichtigsten Gründe gegen Kiffen aufzuhören!

3. Cannabis raubt dir deine Motivation

Ärgerst du dich nicht manchmal selber über dich, dass du einfach nicht das Beste aus dir rausholst? Angefangen bei der Gesundheit oder Sport. Wie oft wolltest du dich schon gesünder ernähren oder wieder regelmäßig und langfristig Sport machen?

Tägliches Kiffen betäubt den Körper und den Geist, weshalb es noch schwerer ist, sich zu motivieren. Aus Erfahrung können wir dir sagen: Das ändert sich drastisch, sobald du mit dem kiffen aufhörst. Das ständige belügen sich gegenüber verschwindet. Es gibt kein: Das mach ich lieber morgen mehr!

Du wirst voller Energie sein und auf der Couch chillen und fernsehen oder Netflix schauen wird erstmal keine Lust machen. Es ist super langweilig und du wirst es auch immer mit dem „bekifften“ fernsehen oder zocken vergleichen. Dann lieber doch aktiv handeln und was Produktives machen.

Keine Motivation durchs Kiffen

Unzählige Mitglieder aus unserer Community können ein Lied davon singen. Fast jeder hat 24 Stunden nach dem letzten Joint unglaublich viel erledigt, was jahrelang aufgeschoben wurde. Egal ob es das Aufräumen der Wohnung war oder das Starten des Projektes, was schon ewig in Planung ist. Du hast einfach wieder Freude an der Produktivität und suchst keine Ausreden mehr, deine Sachen auf morgen zu verschieben.

Sobald du aufhörst, bist du unglaublich aktiv und Sachen, die du aufgeschoben hast, erledigst du mit Leichtigkeit. Sachen direkt zu erledigen, fühlt sich einfach gut an. Du bist am Ende des Tages zufrieden und was am wichtigsten ist: Du bist stolz auf dich und verabschiedest dich von der: „Das mach ich morgen Einstellung“. Entscheide dich gegen das Kiffen und du brauchst dir keine Ausreden mehr ausdenken, warum du deine Sachen lieber morgen erledigst. Wenn du weiter machst, wird sich deine Motivation und Einstellung nie ändern.

4. Deine Gesundheit leidet durch das Kiffen

Durch das tägliche Kiffen, gibst du deiner Lunge keine Zeit, sich zu regenerieren. Der Mythos, dass Cannabis ohne Tabak nicht schädlich für die Lunge ist, ist ein Irrtum. Cannabis enthält Teer, das ist ein Fakt. Im Vergleich ist ein Joint genauso schädlich wie 5 Zigaretten!

Die Gesundheit ist der größte Reichtum, den wir Menschen haben. Wenn du ein Rennpferd im Wert von einer Million Euro hättest oder ein eigenes Kind, dann würdest du es doch auch nicht kiffen lassen, warum tust du es dann deinem Körper an? Offiziell gibt es keinen Menschen, der je an Cannabis gestorben ist. Es gibt jedoch Menschen, die z.B. an Lungen- oder Herzversagen sterben.

Diese werden natürlich nicht als Cannabistote aufgeführt. Wenn man sich anschaut, was für Streckmittel in Cannabis gefunden wurden, dann wird einem ganz anders zu mute und man überdenkt die Sicht auf das „harmlose“ Cannabis. (du solltest dir unbedingt unseren Beitrag zu den häufigsten Streckmitteln durchlesen).

Gefahr durch Kiffen

Die Gesundheit bietet definitiv Argumente, um mit dem Kiffen aufzuhören. Herz- sowie Lungenprobleme können relativ schnell auftreten. Bei Glaspartikel zum Beispiel entstehen Kleinstverletzungen. Durch die Vernarbung dieser Kleinstverletzungen steht das geschädigte Lungengewebe nicht mehr für den Gasaustausch zu Verfügung. Daraus kann eine Bronchitis entstehen, bis hin zu kompletten Lungenversagen.

Das Herz leidet ebenfalls unter dem Konsum, da es zu Höchstleistungen angeregt wird. Daraus entstehen Herzrasen und Herzstechen, welche früher oder später zu einem Kreislaufkollaps führen können.

Zudem leiden die Meisten noch unter diesen ungesunden Augenringen, die die Langzeitkiffer verraten. Nicht alle leiden darunter, aber Betroffene, die dieses Problem haben, empfinden es als sehr unangenehm. Dass die Zähne durch das tägliche Kiffen immer gelber werden, müssen wir dir nicht sagen. Das weißt und kennst du bestimmt selber.

5. Kiffer sind immer müde

Jeder von uns durchläuft während der Nacht die fünf Schlafphasen (siehe Infografik). Diese fünf Schlafphasen wiederholen sich vier bis sechs Mal während einer Nacht. Hierbei sind die dritte, vierte und fünfte Phase am wichtigsten für unseren Körper und Geist.

Die fünfte Phase ist die REM-Phase (Rapid Eye Movement). In dieser Phase verarbeiten und speichern wir Informationen und erlebtes. Durch das THC wird diese Phase jedoch verkürzt. Das bedeutet, dass wir unserer Psyche nicht genug Zeit geben, Erlebtes zu verarbeiten.

Dieser Prozess ist ausschlaggebend für unsere psychische Entwicklung. Aus diesem Grund stauen sich bei vielen Langzeitkiffern Informationen an, die erst nach dem letzten Joint wieder präsent sind.

Deswegen sind viele während dem Cannabis-Entzug überfordert und greifen wieder zu Marihuana oder Haschisch. Dadurch das alles auf einmal hochkommt, fühlt man sich erdrückt und total überfordert. Bekannt ist diese Phase als auch Bewältigungsphase oder Depressionsphase. Diese spezielle Entzugsphase hat aber nichts mit den fünf Schlafphasen zu tun.

Wir träumen in jeder Phase, außer in der Ersten. Jedoch sind die Träume in der REM-Phase realistische und lebhafte Träume, nicht wie in den anderen Phasen, in denen es mehr Gedanken und Gedankengänge sind. Die REM-Phase ist so wichtig, weil wir in dieser Phase durch das Träumen Sachen verarbeiten.

Schlafphasen ohne Kiffen

Zusammengefasst ist REM-Phase, die Phase in der wir realistische Dinge träumen und erlebtes verarbeiten. Da THC diese Phase verkürzt, stauen sich viele Sachen an, die erst verarbeitet werden, sobald wir mit dem kiffen aufhören.

Was du wahrscheinlich auch sehr gut kennst ist, dass du durch das Cannabis länger schläfst und morgens trotzdem immer müde bist. Wenn du endlich mit dem Kiffen aufhörst, schläfst du nicht mehr so lange und fühlst dich morgens auch noch erholter. Ein gesunder, erholsamer Schlaf ist essenziell wichtig für Körper, Psyche und das allgemeine Wohlbefinden. Zudem gibt es noch unzählige Argumente für das frühe Aufstehen. Ist das nicht ein weiterer sehr guter Grund, um mit dem Kiffen aufzuhören?

6. Cannabis ist Illegal

Über die Legalität von Cannabis lässt sich streiten. Ob es gut oder schlecht wäre, Cannabis zu legalisieren, lassen wir jetzt mal außen vor. Worüber man aber nicht diskutieren kann ist, dass man sich ohne illegale Substanzen sicherer fühlt.

Dir rutscht doch bestimmt auch immer das Herz in die Hose, sobald du im Auto unterwegs bist und einen Streifenwagen siehst, oder? Um deinen Führerschein nicht abgenommen zu bekommen, darf dein langfristiger Wert (THC-COOH) nicht über einem Nanogramm liegen.

Als Dauerkiffer hast du hier keine Chance. Wenn sie dich mal in einer Autokontrolle erwischen, ist dein Führerschein weg. Wenn du eine MPU machen musst, kannst du mit allen Nachweisen schnell mal mit 3000 € rechnen.

Cannabis ist Illegal

Ist ein Eintrag in deiner Akte wegen Betäubungsmitteln nicht das Unnötigste überhaupt? Cannabis ist illegal und dir muss bewusst sein, dass du dir für den kurzen Rausch eventuelle Möglichkeiten in deiner Zukunft verbauen kannst. Ein Beispiel ist, wenn der Arbeitgeber ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Stell dir das mal vor: Du bekommst vielleicht deinen Traumjob nicht, weil du dich von einer Pflanze betäuben lassen hast und dann auch noch damit erwischt wurdest!

Das muss man dann erstmal verarbeiten. Hoffentlich auf die normale Art und Weise und nicht indem man sich weiter betäubt. So wirst du dann nie aus dem Teufelskreis herausfinden. Bei Vielen war so eine Situation genau das Richtig, so schlimm wie es klingt. Bei den Meisten muss erstmal irgendwas Schlimmes passieren, damit es „klick“ macht. Viele haben nach solchen Erlebnissen nie wieder gekifft. Bitte, lass es erst nicht zu solchen Situationen kommen!

7. Kiffen schädigt der persönlichen Entwicklung

Eine der wichtigsten 10 Gründe gegen Kiffen ist die persönliche Entwicklung. Dauerkiffer, die seit Jahren täglich konsumieren, wissen genau wovon wir reden. Man könnte im Leben schon so viel weiter sein, wenn man durch das Gras nicht immer wieder ausgebremst wird. Langzeitkiffer sind nicht auf dem gleichen Stand, wie Menschen, die keine Drogen zu sich nehmen. Wie wir im Abschnitt Schlaf schon erklärt haben, liegt das unter anderem an den kurzen REM-Schlafphasen.

Konsumenten berichten davon, dass sie sich so fühlen, als hätte jemand in ihrem Leben auf Pause gedrückt. Sie fühlen sich immer noch so wie am Anfang des langjährigen Konsums. Das Leben ist ein einzig großer und sehr lehrreicher Trip. Desto schwerer die Lebenssituation, desto mehr wirst du geistig daran wachsen. Mit dem Kiffen senkst du die Schwierigkeitsstufe. Momentan erlaubst du deinen Gedanken und Gefühlen Anweisungen von außen anstatt von innen anzunehmen. Wärst du nicht schon viel weiter im Leben, wenn du dich nicht jeden Tag betäubst und aktiver am Leben teilnehmen würdest?

8. Cannabis verändert die Wahrnehmung

Dein klares Bewusstsein nimmt mit der Zeit immer mehr ab. Es ist ein fließender Übergang, dass du es vielleicht nicht mal merkst. Jeder, der irgendwann angefangen hat, sollte sich noch daran erinnern können. Vor dem ersten Joint war die Welt noch klar und lebhaft. Nach den ersten Tagen hat sich das schon etwas verändert. Der Film vor den Augen wurde immer intensiver, bis zu einem bestimmten Punkt. Der Punkt, an dem man die Emotionen auf ein Minimum runter gekifft hat.

Auf der einen Seite ist Cannabis „angenehm“. Es betäubt zwar alle Ängste und Sorgen und man kann mal richtig abschalten, aber es lässt dafür die positiven und negativen Gefühle nicht mehr richtig zu. Du musst dich also entscheiden, ob du dich emotionslos fühlen willst oder das Leben richtig fühlen willst. Klar sind die negativen Gefühle nicht wünschenswert, aber das gehört zum Leben dazu. Richtig fühlen und mit Emotionen durchs Leben gehen ist das, was das Leben lebenswert macht.

Wenn du mit dem Kiffen aufhörst, kommst du auch in eine ganz andere Stimmung. Einige neue Mitglieder in der Community denken, dass ihre Probleme und Stimmungsschwankungen nichts mit dem Kiffen an sich zu tun hat.

Sie denken, dass das die Probleme tiefgründiger sitzen und direkt in eine Therapie gehen wollen, ohne vorher komplett 7 Wochen auf Cannabis zu verzichten. Nach dem Aufhören merkt man schon nach wenigen Wochen, dass sich die Sicht aufs Leben verändert. Die graue Wolke verschwindet und was vorher negativ gesehen wurde, scheint plötzlich überhaupt nicht mehr so schlimm.

Viele Probleme lösen sich nach dem Entzug einfach in Luft aus. Man sieht die Dinge immer aus einer bestimmten Sichtweise und reimt sich sogar noch einiges zusammen, das nicht der Wahrheit entspricht.

Veränderung der Wahrnehmung durch Marihuana

Nehmen wir die Gereiztheit und die Geduld. Als Kiffer ist die eigene Zündschnur meisten sehr kurz. Man ist unausgeglichen und man macht sich selber Probleme, wo überhaupt keine sind. Ich glaube jeder, der jahrelang gekifft hat und dann aufgehört hat, kann es bestätigen. Wenn man den Entzug hinter sich hat, bringt einen nichts mehr so schnell auf die Palme, wie in der aktiven Kifferzeit. Deine Stimmung ist auch immer vom THC Wert in deinem Körper abhängig. Hast du gerade gekifft, bist du chillig drauf. Hast du abends nichts zu rauchen, bist du angespannt und eine innere Unruhe kommt auf.

Willst du wirklich auf eine Pflanze angewiesen sein, die fast alle deine Funktionen kontrolliert? Beispielsweise kannst du ja nur noch richtig schlafen, wenn du gekifft hast oder richtigen Appetit verspüren, wenn du gekifft hast. Das sind nur 2 von vielen Beispielen. Der Grund ist folgender: Das Cannabinoid THC ersetzt das körpereigene Endocannabinoid Anandamid in deinem Körper und Funktionen wie Schlaf, Appetit, Laune und viele andere geraten deswegen aus dem Gleichgewicht. Niemand will so Leben! Also starte den Entzug noch heute, wenn es dir auch so geht.

9. Kiffer ziehen sich gerne zurück

Der Schneckenhauseffekt ist ein sehr unangenehmer Nebenaspekt des Kiffens. Natürlich gibt es verschiedene Arten von Kiffern. Manche benötigen es sogar, um richtig zu funktionieren. Es gibt tatsächlich Dauerkiffer, die z.B. vor einem Termin oder ähnlichen kiffen müssen, um zu funktionieren. Das ist aber nur selten der Fall.

Der Durchschnittskiffer ist da eher anders drauf. Einen rauchen und dann aktiv Termine wahrnehmen und Sachen erledigen ist eher eine Wunschvorstellung. Die Meisten ziehen sich eher zurück als dass sie aktiver werden, was am Anfang der Kifferzeit noch nicht so problematisch ist.

Mit der Zeit ändert sich das aber. Anstatt mit nicht kiffenden Freunden wegzugehen und das Leben zu genießen, wird sich für das Gegenteil entschieden. Man sitzt lieber mit anderen Kiffern zu Hause, kifft lieber und sieht sich einen Film an oder zockt.

Am Anfang genießt man das Ganze noch, weil es auch noch Spaß macht. Man hat Lachflashs und Heißhunger auf alles, was einem in die Finger kommt. Die Anfangszeit ist schön. Das Problem besteht darin, dass man nicht merkt, dass das Leben anfängt an einem vorbeizuziehen.

Man gewöhnt sich so sehr daran am Wochenende lieber gemütlich zu Hause zu chillen, dass man immer eine Ausrede hat. „Nächstes Wochenende bin ich wieder dabei“ oder dieses Wochenende wollten wir nochmal chillen, aber nächstes Wochenende auf jeden Fall.

Rückzug durch zu viel Cannabis

So geht das bei vielen eine Zeit lang, bis niemand mehr fragt, ob du mitkommst, was zu unternehmen. Sie wissen schon, was du antworten wirst. So separiert man sich in jungen Jahren immer mehr von aktiven, nicht kiffenden Freunden und verbringt die Zeit fast nur noch auch der Couch mit anderen Kiffern. Ohne es zu merken, wird es zu einem Standard und die Jahre verfliegen.

Dann kommt der Zeitpunkt, an dem das Chillen nicht mehr so spaßig ist und man nur noch „stoned“ auf der Couch rumhängt und einem klar wird, dass sich was ändern muss. Viele Kiffer nehmen sich dann mit anderen Kifferfreunden vor, etwas Bestimmtes zu unternehmen. Davon wird dann so gut wie nichts umgesetzt. Am Ende kifft ihr wieder zu Hause und verschiebt alles auf die Zukunft, genauso wie das wieder aufhören.

Das kann zum amotivationalen Syndrom führen, welche mit der Tendenz zu sozialem Rückzug, zunehmender Gleichgültigkeit und Antriebslosigkeit gegenüber Alltagsangelegenheiten beschrieben wird. Wenn das bei dir der Fall ist, bitten wir dich darüber nachzudenken. Es gibt viel zu viele Kiffer, die ihr halbes Leben zu Hause gechillt haben und es bereuen, ihr Leben nie richtig gelebt zu haben. Die Jahre als Kiffer sind so schnell weg, weil nichts Neues mehr passiert.

Bitte mach diesen Fehler nicht und lebe dein Leben. Du willst mit 80 bestimmt nicht auf dein Leben zurückschauen und realisieren, dass du keine aufregenden Geschichten aus deiner Jugend erzählen kannst, weil du jahrelang betäubt rumgehangen hast. Du entscheidest über dein Leben!

10. Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit

Bist du auch so vergesslich? Bei einem nicht kiffenden Menschen kann das schon mal passieren, aber ein Dauerkiffer kann ein Lied davon singen. Gerade nach dem Kiffen ist die Aufmerksamkeitsspanne sehr, sehr kurz. Gerade hattest du noch einen interessanten Gedanken und schon hast du vergessen, worüber du nachgedacht hast. Schön ist das nicht, was aber noch schlimmer ist, ist der Zweifel an sich und seinem Verstand.

Das war ein ganz ausschlaggebender Punkt, warum wir uns gegen das Kiffen entschieden haben. Es war kaum noch zu ertragen, jeden Tag etwas zu vergessen. Jedes Mal musste man an Termine erinnert werden, was extrem deprimierend war.

Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten sind weit verbreitet unter Kiffern und führt teilweise zu Selbstzweifel an der eigenen Intelligenz. Du kennst es doch auch, wenn du gerade etwas machen wolltest, es dir 2 Minuten später aber nicht mehr einfällt, oder? Das Witzige war, nach knapp 3 Wochen, war diese Konzentrationsschwäche und das schlechte Kurzzeitgedächtnis wieder in einem optimalen Zustand. Klar hat man auch mal was vergessen, aber nicht mehr ansatzweise so extrem, wie in der aktiven Kifferzeit.

11. Fazit

Cannabis hat viele positive Eigenschaften und kann eine gute Alternative zu vielen Medikamenten sein. Es kann auch ab und zu mal als Genussmittel konsumiert werden. Problematisch wird es aber in vielen Fällen, wenn es täglich konsumiert wird und man die Kontrolle darüber verliert. Wie sagt man so schön: Die Menge macht das Gift und wir erleben es tagtäglich, wie Cannabis auch Leben zerstören kann. Ich hoffe, dass du durch den Beitrag deinen Konsum überdenkst und vielleicht auch mal einen Selbsttest machst. Wie sind deine Gedanken über regelmäßiges Kiffen? Tut es dir gut oder leidest du darunter und schaffst es nicht mehr aufzuhören? Lass es uns doch in den Kommentaren wissen, ich wünsche dir alles Gute!

Annalena

Über die Autorin

Hi, ich bin Anna und gehöre seit 2021 zum AZK-Team. Ich habe selber 8 Jahre täglich gekifft und hoffe, dass ich dir mit meinen Erfahrungen weiterhelfen kann. Ich freu mich auf deinen Kommentar zum Beitrag!

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7 Kommentare

  1. Dankeschön :)! Toller Beitrag. Mein Gefühl zum kiffen hat sich negativ gekippt, aufgehört habe ich trotzdem nicht. So gute Gründe fürs Aufhören schwarz auf weiß zu lesen hilft mir sehr.

  2. Sehr gut geschrieben, vor allem, dass alles einfach zur Gewohnheit wird. Ich bin ehrlich: ich habe nach 4 Jahren täglichem Konsum (1-2g pro Tag) zwar gemerkt, dass es schlecht ist, aber aufhören wollte ich nie. Bis vor 2 Wochen ein Brief der Führerscheinstelle ins Haus kam, jetzt bin ich seit 5 Tagen clean und habe noch einige Monate vor mir. Wichtig ist auch, keine Suchtverlagerung. Gerade das mit dem Vergessen ist bei mir schlimm, ich habe eine Idee, hole mein Handy raus und habe nach ungelogen 2 Sekunden wieder meine Idee vergessen 😀

  3. wirklich gut zusammengefasst. Ich hab selbst jahrelang jeden Tag gekifft von morgens bis abends, war halt Lifestyle als eine Art Hobbiefreak. Und zwar nicht nur 2-3 mal genüsslich eine Tüte mitrauchen sondern Bong, Eimer am Anfang sogar. Und im Leben nix auf die Kette bekommen mehr hinterher. Lehre ging noch mit ab und an Tüten. Doch hinterher konnte ich einfach nicht mehr arbeiten, da einfach zu dicht, hatte auch null Bock dazu. Am Anfang war es Spaß, Intensität, doch ehrlich. Als ich täglich immer mehr kiffte, wurde es immer langweiliger, keine Fresskicks mehr, keine Lachflashs, keine Erweiterung, nur noch träge vor der Glotze rumhängen, oder tröge mal ein Game zocken ab und an. Nur noch dieser dampfe, tröge Zustand, eigentlich immer nur dicht zu sein, der auch der langweiligste Zustand überhaupt ist, das ist schon ein wenig wirklich wie Schlaf und Betäubungsmittel. Und von einem Tag zum anderen aufgehört. Heute kiffe ich 1-2 Monat mal eine Tüte, und die besteht zu 70% CBD und 30 & Cannabis. Und das genügt mir. Oder einmal im Monat ziehe ich bei anderen an der Tüte mit. Das genügt mir einfach völlig. Mir kann kein Dauerkiffer sagen, das das keine Sucht ist. Alle, die ich je traf, die aufgehört haben, haben alle die gleiche Meinung dazu. Und die legendäre Beschaffungswut von Kiffern ist wirklich sagenhaft. Da wird noch um 22 Uhr Abends sonst einer kontaktiert, nur um einen Zwanni zu haben. Cannabis hat wirklich viele gute Eigenschaften. Doch alles, was man täglich von morgens bis abends als Lebensinhalt braucht und macht, hat Suchtcharakter, so einfach ist das. Da gibt es nicht immer nur böser Alkohol vs gutes Gras. Ich trinke inzwischen lieber genüsslich am Wochenende mal einen Wein oder Bier und Whisky als dauernd nur völlig breit und platt und total dicht zu sein. Ich bereue keinen Tag im Leben, mit diesem Dauerkiffen damals aufgehört zu haben. Hab auch meist nur völlig verpeilte, stinkfaule Menschen gekannt, die wirklich Dauerkiffer waren als Klischee. Die Menschen, die wirklich aus reinem Genuss kiffen waren und sind definitiv die inzwischen, die nur ab und zu mal einen kiffen. Und dann ohne Maschinen sondern einfach nur 1-2 mal ein Tütchen ab und an.

  4. Hi,

    ich möchte mich erstmal bei der Community und besonders bei der Autorin Anna herzlichst bedanken. Ich hoffe Ihr erreicht damit viele Leute und könnt durch diesen wirklich tollen Beitrag einigen (jungen) Menschen, ich sag mal die Augen öffnen und das Leben retten. Denn nichts anderes macht intensives Kiffen Leute, es zerstört euer Leben, glaubt mir. Es ist hinterhältig, kommt schleichend und nimmt euch alles.

    Ich bin nicht belesen und dadurch auch nicht gut mit Worten, hoffe aber euch mit meinem bescheidenen Beitrag ein wenig unterstützen zu können. Entschuldigt bitte etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler. (Intensives) Kiffen ist alles andere als harmlos, das musste ich bei eigenem Leibe schmerzhaft erfahren und habe mir dadurch mein Leben kaputt gemacht. Ich habe damit aber nicht nur mir geschadet, sondern auch meiner Familie sehr viel Kummer bereitet. Das haben Sie denke ich nicht verdient. Keine Mutter oder kein Vater möchte mit ansehen wie Ihr Kind sein Leben, seine Zukunft wegwirft.

    Obwohl ich nach 15-jährigem, intensivem Konsum, vor über 12 Jahren, bedingt wegen eines wiederholten Krankenhausaufenthaltes, aufgrund eines vollständigen Pneumothorax, mit dem Kiffen aufgehört habe, hat es genug schaden angerichtet, dass ich seither immer noch kein normales Leben führen kann. Ich bin mittlerweile 41 und lebe eine Leben, total von der Gesellschafft abgeschottet, ohne Job, ohne Freunde, ohne Freundin. Ich war als Kind sehr lebensfroh, fleißig in der Schule, körperlich aktiv und strotzte vor Energie bis zu dem Tag, mit 15 Jahren, als ich den ersten Joint auf dem Schulhof geraucht habe. Es hat mich geändert, es hat alles geändert.

    Also Liebe Leser tut euch und euren Liebsten einen gefallen und haltet euch bitte fern von Cannabis oder anderen Drogen.

    Liebe Grüße aus Berlin.

    1. , super Kommentar das hilft mir sehr ,ich bin 34 und mir geht es ähnlich wie dir bin momentan dabei aufzuhören aber ich bin durch über 15 Jahre jeden Abend zu kiffen echt hängen geblieben und wird schwer wieder ein normales Leben zu führen

      1. Hey Manuel, sobald alles aus deinem Körper ist, wirst du dich neu erfinden! Es wird nicht einfach sein, Gewohnheiten und bestimmte Routinen von heute auf morgen zu verändern, aber es wird sich lohnen durchzuhalten. Du wirst so viel mehr Lebensqualität zurückbekommen, dass du dich schnell an das neue Leben gewöhnen wirst und du bist nicht hängengeblieben. Das fühlt sich nur so an. Dein Gehirn regeneriert sich von Tag zu Tag und Konzentration, Vergesslichkeit, natürliche Kreativität usw. kommen wieder! Du schaffst das, wir glauben an dich!

  5. Einer, mit dem ich eine Beziehung anfangen wollte, kifft 2-4x pro Woche. Er spielt alles runter, es würde nicht anhängig machen usw. Er hat Augenringe, fahle Haut, wenig Lustgefühl (per meiner Erfahrung im Vergleich zu nicht Kiffern), ist vergesslich und am Wochenende schwer zu motivieren.
    Nichts kommt an ihn ran, wenn ich etwas gegen das Kiffe sage, macht er sich lustig.
    Keine Option also für mich, aber traurig anzusehen. Was kann ich tun? Ich kann nicht „mitreden“, da ich nie was mit Drogen zu tun hatte.

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